Fak-Fakten

Weil die Angst stärker war als der Wunsch nach Freiheit. Aber sei dir sicher: Du hast nicht versagt – du hast dich nur nochmal geschützt. Und morgen kannst du wieder üben, dich dir selbst zuzutrauen.

Vielleicht, weil du einmal zu sehr vertraut hast – und es weh tat. Aber Achtung: Dein Herz ist kein Beweisstück im Prozess gegen die Welt. Es darf weiter fühlen, ohne alte Urteile zu vollstrecken. Vertrauen ist ein Muskel. Und wie jeder Muskel wächst er nicht durch Schonung, sondern durch sanfte Wiederholung.

Weil „gut gehen“ manchmal ein Alarmzustand ist, wenn man es nicht gewohnt ist. Der Körper ruft: „Feiern!“ – aber was er meint, ist: „Ich bin nervös, weil gerade kein Drama da ist.“ Du darfst lernen, Stille auszuhalten, ohne sie sofort zu füllen. Auch nicht mit Brot.

Erlaube dir, den Schlaf nicht zu bezwingen, sondern zu begrüßen. Wie einen stillen Freund. Lege dich nicht hin, um zu verschwinden – sondern um dir zu begegnen. Manchmal hilft es, wenn du nicht denkst: „Ich muss schlafen“, sondern: „Ich darf ruhen.“

Wenn du spürst, dass dich die Welt erdrückt, bedeutet das: Du bist lebendig. Die Überforderung ist kein Fehler – sie ist ein Zeichen, dass du empfänglich bist. Aber du musst nicht alles tragen. Du darfst auch mal abschalten, ohne dich schuldig zu fühlen.

Dann wirst du vielleicht entdeckt, statt zu suchen. Der Sinn liegt nicht wie ein Schatz irgendwo vergraben. Er liegt oft in deinen kleinen Handlungen – wie du atmest, wie du sprichst, wie du mit einem müden Menschen umgehst. Vielleicht bist du längst in deinem Sinn – ohne es zu merken.

Weil sie uns zeigen, was bedingungslos ist. Und wenn das vergeht, bricht etwas Ursprüngliches in uns auf. Tiere erinnern uns an das Unschuldige, das wir verloren haben. Ihre Abwesenheit ist ein Echo davon.

Nicht wie mit einem Problem, das gelöst werden muss. Sondern wie mit einem Gast, der bleiben will. Trauer wird nicht kleiner, wenn du sie verdrängst – sondern wenn du größer wirst. Atme. Und geh weiter. Die Tränen wissen, wann sie fließen wollen – und wann sie versiegen.

Vielleicht kämpfst du nicht gegen deinen inneren Schweinehund, sondern gegen eine alte Form von Selbstverzicht. Du darfst gesünder leben, ohne dabei perfekt sein zu müssen. Beginne nicht mit Verzicht – sondern mit Würde. Frage dich: Was nährt mich wirklich?

Indem du den ersten Schritt nicht als Risiko, sondern als Einladung siehst. Sei nicht perfekt – sei berührbar. Nicht jeder wird bleiben. Aber die, die bleiben, spüren deine Echtheit. Und das ist mehr wert als tausend Kontakte.