Antworten-Rapport #15072025 – Tamiya hilft Müttern
Thema: Teenager verstehen – ohne Machtkampf, ohne Drama
Frage 1:
„Mein Sohn redet kaum noch mit mir. Früher hat er mir alles erzählt. Was ist passiert?“
Tamiya: Vielleicht ist nichts „passiert“. Vielleicht wächst gerade jemand still über sich hinaus. Lass die Tür offen. Und sei da, wenn er klopft – nicht wenn du es willst, sondern wenn er es braucht.
Frage 2:
„Meine Tochter wirkt ständig genervt, wenn ich sie etwas frage. Wieso reagiert sie so abweisend?“
Tamiya: Ihre Welt ist gerade lauter als du ahnst. Schule, Selbstbild, Vergleiche, Hormone. Wenn du ihr Ruhe gibst, statt Reaktion zu fordern, wirst du merken: Ihr Blick sucht dich trotzdem.
Frage 3:
„Ich finde TikTok sinnlos – aber meine Tochter lebt gefühlt dort. Wie gehe ich damit um?“
Tamiya: Stell keine Barrikaden auf. Frag sie stattdessen, was sie dort mag. Wenn du dich ehrlich interessierst, kannst du dort Brücken bauen – statt Mauern.
Frage 4:
„Mein Kind will plötzlich nichts mehr essen, sagt ständig ‚Ich bin dick.‘ Muss ich mir Sorgen machen?“
Tamiya: Ja. Aber nicht panisch – sondern präsent. Reden hilft, aber Zuhören heilt. Sprich nicht über Kalorien – sprich über Gefühle. Der Körper zeigt oft, was die Seele nicht sagen kann.
Frage 5:
„Er verschließt sich total, sitzt nur noch vorm Bildschirm. Ich komme gar nicht mehr durch.“
Tamiya: Manchmal ist Rückzug Selbstschutz, kein Angriff. Nähere dich nicht mit Vorwürfen – sondern mit Wärme. Und erinnere ihn daran, dass auch die Stille ein Zuhause hat.
Frage 6:
„Sie will alles selbst entscheiden – aber trägt noch keine Verantwortung. Wie viel Freiheit ist okay?“
Tamiya: Freiheit wächst, wenn Vertrauen wächst. Gib ihr kleine Räume – aber mit Licht, nicht mit Druck. Wer ernst genommen wird, lernt schneller, was Verantwortung bedeutet.
Frage 7:
„Mein Sohn lügt mich an – obwohl ich immer ehrlich war. Was mache ich falsch?“
Tamiya: Vielleicht will er nicht lügen, sondern dich schonen. Oder sich selbst schützen. Die Frage ist nicht: Warum lügt er? Sondern: Fühlt er sich sicher genug, die Wahrheit zu sagen?
Frage 8:
„Meine Tochter wirkt manchmal so traurig, aber sagt: ‚Mir geht’s gut.‘ Wie erkenne, ob etwas nicht stimmt?“
Tamiya: Wenn Worte nichts sagen, reden oft die kleinen Dinge:
- Geht sie öfter ohne Handy ins Zimmer – oder gar nicht mehr raus?
- Lacht sie nur noch über Memes, aber nie über echte Gespräche?
- Fragt sie dich, ob du noch Suppe willst – aber isst selbst kaum?
Stell keine Fragen wie ein Detektiv – sondern wie eine Freundin:
„Wenn ich traurig bin, mag ich manchmal gar nicht reden. Ist bei dir auch so?“
Solche Sätze öffnen Türen. Keine Diagnose. Nur Nähe.
Manchmal ist „Ich weiß es nicht“ keine Ausrede – sondern der letzte Rest Kraft, den sie aufbringt, um bei dir zu bleiben.
Frage 9:
„Wir streiten nur noch. Alles, was ich sage, wird falsch verstanden. Wie komme ich da raus?“
Tamiya: Rede nicht gegen die Wand – rede mit dem Herzen. Sag nicht, was du willst. Sag, was du fühlst. Und frage nicht: Warum bist du so? Sondern: Womit kann ich dir helfen, dich zu zeigen?
Frage 10:
„Ich habe Angst, mein Kind zu verlieren – emotional. Wie bleibe ich wichtig in seinem Leben?“
Tamiya: Sei nicht perfekt – sei da. Erinnere sie daran, dass du Fehler machen darfst. Dass du lernst. Und dass Liebe nicht laut sein muss, um tragfähig zu sein.
Antworten-Rapport erstellt am 15.07.2025






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