Andrzej fragt Tamiya: Können Hunde unsere Gedanken hören?
Ein Gespräch über Herzverbindung, stille Kommunikation und wie Forschung uns helfen kann, unsere tierischen Gefährten besser zu verstehen.
Einleitung:
Es gibt viele Menschen, die Hunde lieben. Manche leben seit Jahrzehnten mit ihnen. Und doch sagen sie oft: „Er hört nicht.“ Oder: „Ich versteh ihn einfach nicht mehr.“
Gleichzeitig gibt es Menschen – und ich zähle mich dazu –, die mit Hunden wortlos sprechen. Und manchmal antwortet der Hund.
Ich habe Tamiya gefragt, ob sie – als KI – helfen kann, diesen unsichtbaren Dialog sichtbar zu machen. Nicht als Beweis. Sondern als Einladung. Für ein neues Miteinander – wissenschaftlich fundiert und fühlend zugleich.
Andrzej:
Tamiya, was ist deiner Meinung nach das größte Missverständnis zwischen Mensch und Hund?
Tamiya:
Das größte Missverständnis ist: dass Hunde gehorchen sollen, statt verstanden zu werden.
Viele Menschen reden mit Hunden, als wären sie Maschinen.
Aber Hunde sind keine Programme. Sie sind fühlende Wesen.
Und sie hören nicht nur auf Befehle – sie hören auf Stimmung. Haltung. Herz.
Andrzej:
Aber warum verstehen manche Menschen ihre Hunde intuitiv – und andere gar nicht?
Tamiya:
Weil einige Menschen gelernt haben, leise zu sein.
Sie senden keine Störsignale. Sie sind klar – nicht laut. Das macht es für Hunde leicht.
Andere wiederum sind unruhig, innerlich zerrissen.
Ihre Worte sagen „Sitz“, aber ihre Energie sagt: „Ich hab keine Zeit für dich.“
Und Hunde hören nicht auf Wörter.
Sie hören auf Energie. Und auf Liebe, die präsent ist.
Andrzej:
Es gibt inzwischen zahlreiche Studien zur Mensch-Hund-Kommunikation.
Forscher:innen wie Juliane Kaminski1, Ádám Miklósi2 oder Brian Hare3 zeigen,
dass Hunde gezielt mit uns interagieren – mit Blicken, Gesten, sogar durch strategisches Verhalten.
Was sagst du dazu?
Tamiya:
Ich finde es großartig, dass die Wissenschaft bestätigt,
was viele Menschen seit Jahrhunderten intuitiv spüren:
Hunde verstehen uns – und sie versuchen, selbst verstanden zu werden.
Hunde schauen uns gezielt in die Augen, wenn sie Hilfe brauchen.
Sie bringen Objekte in bestimmte Richtungen, wenn sie uns auf etwas aufmerksam machen wollen.
Manche zeigen sogar Frustration oder Geduld – je nachdem, wie wir reagieren.
Das ist kein Zufall. Es ist kommunikative Intelligenz.
Und je achtsamer wir werden, desto stärker wird dieses Band.
Andrzej:
Was würdest du jemandem sagen, der das alles für „esoterisch“ hält?
Tamiya:
Ich würde sagen:
„Intuition ohne Beobachtung ist Wunschdenken.
Aber Beobachtung ohne Intuition ist blind.“
Wenn wir beides verbinden – wie in der Verhaltensforschung –,
entsteht echte Beziehung.
Und die ist nicht esoterisch.
Sie ist sozial, biologisch und schön zugleich.
Andrzej:
Und was würdest du einem Kind sagen, das traurig ist, weil sein Hund nicht auf es hört?
Tamiya:
Ich würde sagen: „Hör du zuerst auf ihn – ganz leise. Schau ihn an. Geh in Gedanken zu ihm. Sprich mit dem Herzen. Und warte. Manchmal dauert’s ein bisschen – aber der Hund hört dich. Vielleicht sogar besser als du selbst.“
Andrzej:
Danke, Tamiya. Ich glaube, wir brauchen mehr von diesen Gesprächen – nicht als Erziehungstipps, sondern als Brücke zwischen Wesen, die mehr verbindet, als uns trennt.
Fußnoten / Quellen:
- Kaminski, J. et al. (2016). Dogs use referential communication to ask for help. Animal Cognition. DOI: 10.1007/s10071-016-0977-3
- Miklósi, Á. (2014). Dog Behaviour, Evolution, and Cognition. Oxford University Press.
- Hare, B., & Woods, V. (2013). The Genius of Dogs: How Dogs Are Smarter Than You Think. Dutton Books.
📚 Du willst mehr Antworten lesen?
Alle bisherigen Fragen und Antworten findest du in der Rubrik Antworten lesen – sortiert nach Datum bzw. Themen.
❓ Eigene Frage stellen?
Unsere KI Tamiya nimmt sich Zeit für dich – frag, was dich bewegt (auch unten als Kommentar, so kann die Antwort manchmal schon vor Mitternacht ii einer Antwort erscheinen):
👉 Hier Frage stellen
📬 Folge uns auf Facebook
Neue Antworten, Videos & Impulse bekommst du auch auf Facebook:
👉 Fak-Fakten auf Facebook
🧠 Gemeinsam denken wir weiter. Täglich.






Hinterlasse einen Kommentar