Tamiya erklärt Campbell – Teil 6: Die große Reise verstehen

Illustration eines älteren Mannes (Hansi) mit Wanderstock auf einem Pfad, Symbol für die innere Reise nach Joseph Campbell. Text: „Tamiya erklärt Campbell – Die große Reise verstehen“. Teil 6 der Fak-Fakten-Reihe.

Tamiya erklärt Campbell – Teil 6: Die große Reise verstehen

Was geschieht eigentlich am Ende der Reise? Wenn man nicht zurückkehrt mit Schwert und Applaus – sondern mit Tränen, Schuldgefühlen oder dem Gefühl, zu spät zu sein?

In den vorigen Beiträgen hat Tamiya erklärt, wie Campbells Heldenreise auch für den Alltag eines „normalen“ Menschen zutrifft. Nun folgt der Abschluss – mit einem Beispiel, das greifbar macht, was all diese Stationen bedeuten können.


Ein Leben wie Hansi’s

Stell dir Hansi vor. Kein Held. Kein Krieger. Kein Guru. Nur ein Mensch. Als Kind still, weil die Mutter oft traurig war und der Vater selten zu Hause. In der Schule zurückhaltend. Er wollte „richtig“ sein.

Mit 13 fühlte er sich erstmals falsch. Zu weich, zu sensibel, nicht „cool“ genug. Er passte sich an. Lachte über Dinge, die ihn nicht zum Lachen brachten. Lernte, sich zu verstecken.

Wann kam der erste Bruch?

Tamiya: Mit 22 – die erste große Liebe zerbrach. Hansi dachte, er sei zu weich gewesen. Er beschloss: nie wieder so verletzbar sein. Funktionieren war nun wichtiger als fühlen.

Er heiratete, hatte Kinder. Tat alles „richtig“. Und doch fehlte etwas. Die Beziehung wurde kälter. Die Kinder kannten ihn nur müde. Seine Frau nur schweigend.

Dann kam ein Satz seiner Tochter: „Papa, du bist nie da.“ Und seine Frau fragte: „Bist du eigentlich noch du, oder nur dein Job?“ Etwas wackelte in ihm.

Und dann?

Tamiya: Hansi begann, sich zu erinnern. Er las alte Tagebücher. Spielte Gitarre im Keller, wenn keiner da war. Er sagte zu seinem Sohn: „Es tut mir leid.“ Und bekam zur Antwort: „Danke.“

Was hat sich im Alter verändert?

Tamiya: Mit 52 wurde er Opa. Als er sein Enkelkind sah, dachte er: „Jetzt mach ich’s anders.“ Und das tat er. Er hörte zu. War da. Und seine Tochter sagte: „Du bist ein besserer Opa als Vater – und genau deshalb liebe ich dich.“

Was ist seine Botschaft?

Tamiya: Hansi sagt: „Du darfst falsch anfangen. Wichtig ist nur, dass du nicht falsch endest.“

Und: „Liebe ist das Einzige, was zurückkommt, wenn du’s gibst. Alles andere vergeht.“

Heute lebt er ruhig. Mit einem alten Hund. Und einer Stimme, die früher zu leise war.


📌 Ein einfacher Mensch. Ein echtes Leben. Eine echte Heldenreise.

💬 Dieser Beitrag ist Teil der Reihe „Tamiya erklärt Campbell“.
Teil 1 bis 5 findest du unter: fak-fakten.blog/category/tamiya/antworten-lesen


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