Fak-Fakten Redaktion | Blogbeitrag vom 19.07.2025
„Oma, du bist nicht doof. Du hast nur andere Superkräfte.“
Ein Beitrag für alle, die im Wohnzimmer zwischen Fernbedienung und Familiengeschichte stehen.
In einer Welt, in der Technik als neue Sprache gilt, geraten viele Menschen ins Schweigen, wenn sie sie nicht beherrschen. Besonders ältere Generationen erleben täglich dieses Gefühl: „Ich bin zu langsam, ich versteh das nicht mehr.“ Dabei geht es oft gar nicht um Verstand, sondern um Tempo. Und das Tempo dieser Zeit ist gnadenlos.
Was viele Jüngere vergessen: Ihre Großeltern haben ohne Google gelernt, ohne ChatGPT kommuniziert, ohne Tutorials gelebt – und trotzdem das Leben gemeistert. Sie haben Brücken gebaut zwischen Krieg und Frieden, zwischen Stille und Aufbruch. Nur eben nicht digital. Das macht sie nicht weniger wertvoll.
Digitales Wissen ist keine Überlegenheit, sondern eine Chance zur Verbindung.
Ein Enkel, der seiner Oma zeigt, wie die Smart-TV-Fernbedienung funktioniert, sollte das nicht als Pflicht sehen, sondern als Geschenk. Denn in dieser Begegnung passiert etwas, das über technische Aufklärung hinausgeht: Vertrauen wird weitergegeben. Geduld wird geübt. Und Wertschätzung entsteht.
Wir fordern: Schluss mit „Oma ist zu alt dafür“.
Stattdessen: „Wie können wir voneinander lernen?“
Denn wer heute lächelt, wenn Oma den Ton nicht findet, wird morgen dankbar sein, wenn seine Enkel sich an ihn setzen, um zu erklären, wie ein neuronales Interface funktioniert. Oder ein Gartenschlauch. Oder die Steuererklärung.
FAK-FAKTEN sagt dazu:
„Du brauchst kein WLAN, um verbunden zu sein. Du brauchst nur Respekt.“






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