Herz-Recht – Aufklärung, Schutz & Orientierung
Für Herzpatient:innen und Angehörige: Wissen, Vorlagen und klare Schritte, um medizinische Entscheidungen selbstbestimmt zu treffen – ohne Druck, Angst oder unnötige Eingriffe.
Ziel des Projekts
Wir übertragen die Idee einer wasserdichten Patientenverfügung nach dem Vorbild der PatVerfü auf den Bereich Herzgesundheit. „Herz-Recht“ wird eine praktische Plattform, die Betroffene und ihre Familien in die Lage versetzt, selbstbestimmt zu entscheiden – gestützt auf Recht, Medizin und gelebte Erfahrung.
Was du hier findest
- Gesetze & Rechte
- Musterbriefe & Widersprüche
- Schutzinstrumente: die Herz-Verfügung
- Praxisbeispiele
- Anleitungen Schritt für Schritt
Gesetze & Rechte
Die wichtigsten rechtlichen Grundlagen für Herzpatient:innen – klar, kompakt und verständlich erklärt:
- Patientenverfügung – Wille festhalten, Eingriffe begrenzen, Behandlungsziele definieren.
- Vorsorgevollmacht – wer im Ernstfall entscheiden darf und was dabei zu beachten ist.
- Einwilligung & Aufklärungspflicht – Rechte auf verständliche Information und echte Wahlfreiheit.
- Recht auf Zweitmeinung – wann und wie sie eingefordert wird (inkl. Dokumentation).
Musterbriefe & Widersprüche
Vorlagen, wenn Druck entsteht – etwa bei unklarer Studienlage, fehlender Aufklärung über Nebenwirkungen oder fraglich notwendiger Medikation.
Musterbeschwerde: Unzureichende Aufklärung / Einwilligung
Zum schnellen Anpassen: Name, Datum, konkrete Situation, geforderte Korrekturen und Fristen. Geeignet für Klinik, Praxis oder Krankenkasse.
- Widerspruch gegen Medikationsdruck (inkl. Bitte um schriftliche Begründung & Studiennachweise).
- Anfrage auf vollständige Aufklärung (Nutzen, Risiken, Alternativen – inkl. Nebenwirkungen & Absetzstrategie).
- Zweitmeinung einfordern (Überweisung, Befundkopien, Fristen, Dokumentation).
Schutzinstrumente: die Herz-Verfügung
Angelehnt an die PatVerfü, aber auf Herz-/Kreislauf zugeschnitten: eine Verfügung, die Eingriffe, Medikamente, Überwachung und Aufklärungspflichten präzise regelt – samt Kontaktpersonen und gewünschter Behandlungsstrategie (z. B. Stufenplan: Lebensstil-Maßnahmen vor Pharmatherapie, evidenzbasierte Indikationen, Nachweispflichten, Dokumentationspflicht).
Praxisbeispiele
Wie Menschen durch Eigeninitiative, Wissen und klare Kommunikation ihre Herzgesundheit selbst in die Hand nahmen:
- Dokumentierte Fallverläufe (vorher/nachher), Lernpunkte & Briefvorlagen.
- Checklisten für Gespräche mit Ärzt:innen und Krankenkassen.
- Formulierungsbausteine für ruhige, bestimmte Kommunikation.
Anleitungen: Schritt für Schritt
- Werte & Ziele klären: Was ist dir wichtig? Welche Maßnahmen willst du – welche nicht?
- Dokumente auswählen: Herz-Verfügung, Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht.
- Textbausteine einfügen: Aufklärung, Nebenwirkungen, Alternativen, Zweitmeinung, Fristen.
- Form prüfen & hinterlegen: Unterschrift, Zeugen/Notar (falls gewünscht), Ablage bei Vertrauenspersonen.
- Wirksam einsetzen: Kopien mitführen, bei Aufnahmen vorlegen, in der Akte vermerken lassen.
So arbeiten wir
Wir bündeln juristische Grundlagen, medizinische Evidenz und reale Erfahrungen – klar erklärt in Alltagssprache. Ziel: Entscheidungen selbst steuern statt sich von widersprüchlichen Informationen oder ökonomischen Interessen treiben zu lassen.
Besonderheit
Alle Vorlagen und Erklärungen sind kostenfrei zugänglich. Ergänzend entstehen PDF-Broschüren und auf Wunsch druckfähige Varianten – damit Aufklärung auch ohne Internet verfügbar ist.
Langfristige Vision
„Herz-Recht“ verbindet Aufklärung, Rechtsschutz und funktionelle Medizin – als Alternative zur reinen Pharmalogik. Wir wollen Herzpatient:innen in ganz Deutschland die Mittel geben, eigenverantwortlich und geschützt zu handeln.
Downloads & Ressourcen
- Musterbeschwerde (DOCX)
- Herz-Verfügung (Editierbare Vorlage, DOCX)
- Checkliste Arztgespräch (PDF)
- Leitfaden Zweitmeinung (PDF)
Hinweis: Bitte nach dem Upload die Links mit den tatsächlichen Mediathek-URLs ersetzen.
FAQ (kurz)
Ist „Herz-Recht“ Rechtsberatung?
Nein. Wir liefern sorgfältig recherchierte Informationen, Vorlagen und Orientierung. Für verbindliche Rechtsauskünfte wende dich an Fachanwält:innen.
Kann ich die Vorlagen direkt verwenden?
Ja, bitte individuell anpassen (Name, Daten, Befunde, Ziele). Für komplexe Fälle empfehlen wir eine rechtliche Prüfung.
Wie wird die Herz-Verfügung wirksam?
Klare Formulierungen, Unterschrift, Ablage bei Vertrauenspersonen und rechtzeitig vorlegen (Praxis/Klinik/Akte). Details siehe „Anleitungen“.
Jetzt starten
Hol dir die Vorlagen, passe sie an – und triff Entscheidungen mit Ruhe, Wissen und Rückgrat.
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Disclaimer: Keine Rechts- oder Therapie-beratung. Inhalte dienen der Aufklärung und Selbstbestimmung.






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